Auf was Sie beim Haustürkauf achten müssen

Eine Haustür hat viele Funktionen: Sie schützt vor Einbrechern, verschiedenen Witterungsbedingungen und heißt gleichzeitig Gäste mit einer einladenden Optik willkommen. Wenn Sie ein Haus bauen oder Ihre alte mangelhafte Tür austauschen wollen, sollten Sie auf hohe Standards in Punkto Sicherheit und Wärmeschutz achten.

Optimale Sicherheit gewährleisten

haustuereBeim Kauf einer Haustür spielt die Sicherheit gegenüber Einbrechern eine entscheidende Rolle. Achten Sie bei der Auswahl am besten auf Qualitätszertifikate. Die DIN EN 1627 legt beispielsweise sechs Widerstandsklassen fest. Je höher die Klasse, desto länger hält die Tür einem versuchten Einbruch stand. Empfehlenswert ist laut Kommission Polizeiliche Kriminalprävention (KPK) mindestens die Widerstandsklasse 2. Für robuste Türen eignet sich zudem eine Kombination verschiedener Materialien: Holz oder Kunststoff sorgen für gute Wärmedämmung und Aluminium macht die Tür stabil. Glaseinsätze sollten aus Verbundsicherheitsglas bestehen, damit die Einbruchsicherheit weiterhin gewährleistet ist. Sie können eine sichere Haustüre hier online konfigurieren. Sie haben außerdem die Möglichkeit, Ihre Eingangstür mit zusätzlichen Schutzmechanismen zu versehen:

  • Sie können Ihren Hauseingang mit einem Fingerscanner ausstatten. Dieser macht den Notfallschlüssel unter der Fußmatte obsolet und kann so einem Gelegenheitsverbrechen vorbeugen. Denn Zutritt zu Ihrem Haus bekommen Sie nur per Fingerabdruck.
  • Ein digitaler Türspion sieht der klassischen Variante zum Verwechseln ähnlich und verfügt zusätzlich über eine integrierte Kamera. Diese zeichnet auf, was vor der Tür passiert. Allerdings müssen Sie hier darauf achten, keine Persönlichkeitsrechte von Nachbarn zu verletzen.
  • Mehrfachverriegelungen über und unter dem Türschloss erschweren das gewaltsame Eindringen.
  • Sinnvoll ist auch Außenbeleuchtung, die über einen Bewegungsmelder gesteuert wird. Sie kann Einbrecher vor der Tat abschrecken.

Eine Haustür braucht zuverlässigen Wärmeschutz

Um Energie und Heizkosten zu sparen, muss die Haustür zuverlässig gedämmt sein. Dann schützt sie vor Witterungseinflüssen und hält Heizungswärme zuverlässig im Hausinneren. Bei Ihrer Wahl sollten Sie darauf achten, dass die Tür entsprechend der Energiesparverordnung (EnEV) einen niedrigen Wärmedurchgangskoeffizient besitzt. Dieser nennt sich auch U-Wert und bestimmt, wie viel Wärme über die Tür nach außen dringen kann. Die Höhe des Werts hängt von Wärmeleitfähigkeit und Stärke des Materials ab.
Übrigens: Den Standort bzw. die Ausrichtung des Eingangs sollten Sie ebenfalls einkalkulieren: Witterungseinflüsse wirken im Westen beispielsweise stärker auf die Tür, weshalb dort ein niedriger U-Wert besonders von Vorteil ist.

Zudem sollten Sie Kältebrücken, wie etwa einen Briefschlitz, vermeiden. Entscheiden Sie sich für eine Haustür mit Glaseinsatz, verwenden Sie am besten spezielles Wärmeschutzglas, das gleichzeitig sehr stabil ist, um Einbrüche zu erschweren.

Ansprechende Optik

Neben Qualitäts- und Sicherheitskriterien spielt natürlich auch die Optik einer Haustür eine Rolle. Diese sollte zum Stil des Hauses passen und den Bewohnern über einen langen Zeitraum hinweg gefallen. Farbgestaltung, verwendete Materialien und Design bestimmen Sie nach eigenem Gusto. Während Holz und Rundbögen eine eher rustikale Note ausstrahlen, wirken geradlinig gestaltete Türen aus Aluminium moderner. Glaselemente machen den Eingangsbereich hell und gemütlich.

Bildquelle: © David Papazian Shutterstock

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Sanierung von Dachgeschosswohnungen & Velux Marken-Produkte für Dachfenster

Ältere Häuser besitzen selten ein wohngerecht saniertes Dachgeschoss. Die Sanierung einer Dachgeschosswohnung bietet Vorteile der Modernisierung und eine sinnvolle Wohnflächennutzung. Eine korrekten Isolierung und Dämmung des Wohnraumes spart zudem hohe Energiekosten. Wir möchten euch die wichtigsten Punkte für eine strukturierte Sanierungsdurchführung vorstellen.

Planungsphase und Feststellen des Ist-Zustands

Die Planungsphase nimmt viel Zeit in Anspruch und sollte nicht unterschätzt werden. Dabei sind genaue Abmessungen des Raumes wichtig. Um die Umsetzungsmöglichkeiten zu prüfen, muss der Ist-Zustand des Dachgeschosses ermittelt werden. Ist bereits eine Isolierung vorhanden? Ist eine Dämmung der Wände und gegebenenfalls auch vom Boden notwendig? Sollen vorhandene Dachfenster erneuert oder zusätzliche Fenster eingebaut werden? Wie tragfähig ist die Geschossdecke? Welche zusätzlichen Arbeiten fallen an?

Bei der Verlegung von Leitungen und Anschlüssen sind weitere Punkte zu beachten. Heizungen, Wasserleitungen und die Elektroinstallation müssen an den Raum angepasst werden. Das Hinzuziehen eines Fachmannes ist für die Abstimmung empfohlen. Bei individuellen Wünschen muss sich der Auftraggeber mit dem Bauleiter abstimmen. Für kleinere Arbeiten ist ein Bauleiter jedoch nicht zwingend notwendig.

Genehmigungen für die Sanierung

Für größere Umbauten sind Baugenehmigungen und das Beachten von Brandschutzverordnungen nötig. Die Wartezeit kann sehr lang ausfallen, sodass in der Zwischenzeit bereits alle weiteren Vorbereitungen getroffen werden können. Dazu gehört eine Prüfung auf Verfügbarkeit der benötigten Materialien und eine Kostenkalkulation. Ein Preisvergleich ist empfehlenswert und kann die Kosten des Gesamtprojektes stark beeinflussen.

Einbau von Dachfenstern

fenster-dachgeschossDachfenster spielen eine wichtige Rolle beim Sanierungsplan. Für den Einbau ist eine Prüfung der Bausubstanz enorm wichtig, um die richtige Fenstergröße auswählen zu können. Wer eine Dachgaube als Alternative zum Dachfenster möchte, muss zwar höhere Kosten tragen, profitiert aber von erweitertem Wohnraum und größerem Lichteinfall.

Um den Bedürfnissen des Bewohners und den Raumverhältnissen gerecht zu werden, gibt es eine Vielzahl an Fenstern für Dachschrägen. Je nach Größe und Möglichkeit können die Fenster nach innen oder außen geöffnet sowie aufgeklappt oder aufgeschwungen werden. Wenn das Dachgeschoss eine betretbare Fläche nach außen besitzt, ist es möglich ein Ausstiegsfenster einzubauen, welches einen Zugang zur Terrasse bietet.

Zubehör für Dachfenster

Um den Dachraum optimal vor Hitze, Insekten aber auch vor zu viel Licht zu schützen, sind Insektenschutz, Rollos oder Markisen notwendig. Der Velux-Onlineshop bietet eine große Auswahl an Zubehör für das Dachfenster. Die Produkte können dabei unkompliziert miteinander kombiniert werden.

Mit Hitzeschutz-Markisen wird das Eindringen von Wärme bei hohen Außentemperaturen verhindert. Der Lichteinfall wird dabei nicht beeinflusst. Verdunkelungsrollos bieten in Wohn- und Schlafräumen eine unproblematische Montage am Fenster. Für eine sanfte Lichtwirkung sorgen Rollos und Jalousien, die den Lichteinfall nach Wunsch regulieren können. Aber auch bei Bedarf eines Insektenschutzes, muss die Sicht nicht eingeschränkt werden. Zum Einsatz kommen dabei transparente Gewebe der Velux Insektenschutzrollos, die den Blick durch das Fenster nicht beeinflussen.

Bildquellen:
© pexels – R. Revel

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So bleibt der Wintergarten auch bei Kälte ein Wohlfühlraum

Bei der Realisierung des Eigenheimtraums kommt für viele Personen ein Wintergarten in Frage. Neben der gemütlichen Atmosphäre, bietet er sowohl im Sommer, als auch im Winter einen angenehmen Rückzugsort, der durch ganzjährige grüne Bepflanzung punktet.

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Da die Temperaturen im Winter auch den Wintergarten beeinflussen und diesen sehr schnell auskühlen können, ist die richtige Heizungsart zu beachten. Die verschiedenen Möglichkeiten zur Beheizung sollten vor dem Bau in Betracht gezogen werden, um die Kosten zu kalkulieren, aber auch die Bauverordnungen zu beachten. Je nach Größe der Wintergärten und Art des Anbaus, darf ein bestimmter Wärmedurchgangskoeffizient nicht überschritten werden. Dabei spielt auch die Raumtemperatur eine Rolle, sowie die Eigenschaften der Wände und Bodenplatten.

Für die Bauplanung müssen die Vor- und Nachteile der jeweiligen Heizmethoden abgewogen werden. Ebenfalls sinnvoll, ist es eine Berechnung der Heizkosten für den jeweiligen Bedarf zu erfassen. Diese variiert, je nachdem wie oft der Wintergarten genutzt wird. Der Anschluss an die eigene Heizungsanlage stellt die einfachste Möglichkeit dar. Hier muss aber eine Trennung der Heizleistung für den Wintergarten erfolgen. Durch die unterschiedlichen Außenwände des Wintergartens, im Gegensatz zum Haus, entstehen hier Spitzenbedarfswerte, die gedeckt werden müssen.

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Der Einsatz von Fußbodenheizungen ist in der Regel sehr praktisch. Diese heizen den Raum und können bei Bedarf an mehr Wärme mit dazu geschalteten Konvektoren die optimale Temperatur erreichen. Die Konvektoren werden im unteren Bereich der Scheiben installiert. Der alleinige Einsatz von Fußbodenheizungen ist jedoch nicht empfehlenswert, da diese nur sehr langsam einen Temperaturausgleich hervorbringen können. Bei unregelmäßiger Beheizung stellt dies ein Problem dar. Eine weitere Möglichkeit sind Heizgläser, die in den Scheiben des Wintergartens integriert werden können. Diese reichen für die komplette Beheizung des Wintergartens aus und können zusätzliche Eigenschaften, wie Selbstreinigung, besitzen.

Wärmepumpen besitzen den Vorteil, dass sie sowohl Wärme, als auch Kälte erzeugen können. Dies ist praktisch, wenn man den Wintergarten nicht nur heizen, sondern im Sommer auch kühlen möchte. Außerdem kann die Wärmepumpe einfach gesteuert werden und reguliert die gewünschte Temperatur über einen langen Zeitraum hinweg. Eine Beheizung mit einem Kamin ist auch möglich, sollte aber nur durchgeführt werden, wenn die vorgegebenen Richtlinien für den dazugehörigen Schornstein eingehalten werden können.

Die Möglichkeiten für die Beheizung eines Wintergartens sind zahlreich. Mit der gut durchdachten Planung kommen Sie dem Traum des Wintergartens ein Stück näher.


Bildquellen:
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Änderungen in den KfW-Förderprogrammen 2012

Kfw- Lohnt sich!!!

Die KfW Bankengruppe weitet ab 2012 ihre Fördermaßnahmen für Sanierungen von Wohngebäuden aus. Das Förderprogramm „Altersgerechtes Umbauen“ bleibt weiterhin als Schwerpunkt bestehen und wird aus eigenen Mitteln finanziert. Dabei werden vor allem Modernisierungsmaßnahmen wie das Abbauen von Barrieren, z.B. Einbau von Aufzügen oder Umbau von Bädern unterstützt. Als neuer Förderstandard wird 2012 das „Altersgerechte Haus“ eingeführt, welches umfassende Moderniesierungsmaßnahmen für ein barrierereduziertes Haus beinhaltet. Das dafür vorgesehene KfW-Darlehen umfasst dabei 100 % der förderfähigen Kosten und bis zu 50.000 € pro Wohneinheit. Als weitere Top-Kondition bietet das KfW-Darlehen unter anderem eine Effektivverzinsung ab 1,92 % und eine kostenfreie, außerplanmäßige Tilgung an.

Wer zusätzlich 2012 in erneuerbare Energien setzt, muss die Kosten dafür nicht allein tragen. Ab dem 1. Januar 2012 können Bauherren mit dem Programm „Energieeffizient Sanieren“ anstelle eines zinsverbilligten Kredites, auch einen Investitionszuschuss auf bis zu 20 % der Investitionssumme (max. 15.000 €) bekommen. Auch die Planung und Durchführung der Sanierungsmaßnahmen durch einen Energieberater wird bei diesem Programm gefördert. Die Förderbank übernimmt dabei 50 % der anfallenden Kosten, aber maximal 4000 €. Damit wurde der Förderhöchstbetrag im Vergleich zum letzten Jahr um 2000 € erweitert. Ab April diesen Jahres kommt hinzu, dass die Optimierung der Wärmeverteilung bei bestehenden Heitungsanlagen zusätzlich auch als Einzelmaßnahme gefördert werden kann. Dies umfasst unter anderem den Ersatz bestehender Pumpen oder die richtige Einstellung der Heizungsregelung.

2012 lohnt sich der Umstieg auf neue Technologien!

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Dämmpflicht bis 31.12.2011 – Dach jetzt noch einpacken

Hausbesitzer müssen handeln.

Bis zum 31. Dezember 2011 müssen Hauseigentümer Ihr Dach oder die oberste Geschossdecke gedämmt haben!

Wer sein Haus neubaut muss automatisch geltende Energiestandards einhalten. Bestehende Gebäude allerdings erfüllen diese Standards oftmals noch nicht oder nur unzureichend. Aber auch Altbauten müssen die Regelungen der Energieeinsparverordnung (EnEV) erfüllen.

Fürs Dach bzw. die oberste Geschossdecke gilt seit 2009 eine Dämmpflicht. Hauseigentümern, die noch nicht gedämmt haben, bleibt noch bis zum 31. Dezember 2011 Zeit.

Pflicht zur Dämmung – Der Countdown läuft!

Decken, die beheizte von nicht beheizten Räumen beispielsweise einem nicht ausgebauten Dachgeschoß trennen, müssen gedämmt werden. Für den Hausbesitzer, der plant später den Dachboden auszubauen oder sich zumindest die Option offen halten möchte, ist die Dämmung des Dachs wirtschaftlicher.

Gemäß der EnEV müssen alle Eigentümer eines Mehrfamilienhauses und eines Ein- oder Zweifamilienhauses, die nach dem 01. Februar 2002 Ihr Eigenterworben haben, die oberste Geschossdecke dämmen, wenn Sie noch vollständig ungedämmt ist.Doch auch langfristige Hauseigentüme, die nicht per Gesetz zur Nachrüstung verpflichtet sind, sollten über eine partielle Wärmedämmung nachdenken und das nicht nur aus aus Gründen des Klimaschutzes. Bei schlechter oder unzureichender Dämmung entweichen zwischen 10 und 20% der Heizenergie übers Dach.  – Eine Energiesparmaßnahme die sich rechnet –

Oberste Geschossdecke oder Dach?

Ziel der Dämmpflicht gemäß EnEV ist es die Überschreitung eines bestimmten Wärmedurchgangskoeffizienten zu verhindern. Erreicht wird der sogenannte U- Wert schon ab einer 16cm starken Dämmschicht auf der Geschossdecke. Ist eine Holzbalkendecke mit ausreichender Luftschicht vorhanden, kann die Dämmung auch in den Hohlraum eingeschlossen werden; dies verhindert die Absenkung der Raumhöhe.

Bei dem Anbringen der Dämmschicht auf der Decke empfiehlt sich der luftdichte Einbau eier raumseitigen Dampfbremse. Das verwendete Material sollte dann aber fest sein oder mit Platten/Dielen geschützt werden, sofern der Boden weiter begehbar bleiben soll.

Soll das Dachgeschosss künftig als Wohnraum genutzt werden, ist das Anbringen der Dämmung in den Dachschrägen ratsam. Diese variante sollte jedoch nur dann gewählt werden, wenn wirklich eine Nutzung als Wohnraum angedacht ist. Ansonsten ist diese Form der Dämmung unnötig teuerer und verschwendet Energie, den ungenutzen Boden mit zu erwärmen.

Kfw -Kredit

Möchten Hauseigentümer für die Isoliermaßnahmen Fördergelder der Kreditanstalt für Wiederaufbau (Kfw) nutzen, darf ein Wärmedurchgangskoeffizient von 0,14 Watt/ (m² K) nicht überschritten werden. Die Energieeinsparverordnung* schreibt nur einen U-Wert von 0,24 Watt/(m²K) vor.

Voraussetzung ist, dass die Dämmung von einem Profi durchgeführt wird. In der Regel tun handwerklich begabte Hausbesitzer gut daran, die Kosten vorher gegeneinander abzuwägen. Oftmals ist die selbstausgeführte Dämmung sogar wirschaftlicher.

Bedient sich der Eigentümer jedoch eines Fachbetriebs, können die Kfw- Angebote genutzt werden. Allerdings muss der Immobilienbesitzer dann auf eine sogenannte Unternehmeserklärung bestehen. Diese stellt das ausführende Unternehmen aus und versichert so, dass die geforderten Richtwerte der EnEV erreicht wurden. Diese Erklärung muss der Behörde als Nachweis vorgelegt werden.

Insofern der Hauseigentümer weitere Sanierungsmaßnahmen plant, kann er bis zu 2000,-€ für die Betreuung durch einen qualifizierten Bausachverständigen vom Staat erhalten.

 

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Wärme und Strom aus dem Sonnenlicht

Die Zuwachsrate von Solarthermie und Photovoltaik verzeichnet eine deutliche Steigerung im Bereich Neuinstallation. Nicht nur die Kostensteigerung von Gas und Öl sprechen für Sonnenenergie, auch attraktive Förderungen geben Anreiz. Allein in Deutschland sind ca. 1,5 Millionen Solaranlagen für Heizung und Warmwasser in Betrieb. Solaranlagen werden in 3 grundsätzliche Typen spezifiziert: Photovoltaikanlagen, Thermische Solaranlagen, Thermische Solarkraftwerke.
Diese sogenannte Solarthermie liefert Wärmeenergie, die im Haushalt für die Erwärmung von Trinkwasser genutzt werden kann. Eine Wärmegewinnung für die Raumheizung ist in der Regel auch möglich. Unabhängig von der aktuellen Intensität der Sonneneinstrahlung kann die gewonnene Wärme in einem Speicher vorgehalten werden. Das Speichermedium Wasser  eignet sich dabei aus Gründen einer hohen spezifischen Wärmekapazität besonders gut.
Ein für den Heizbetrieb genutzter Wasserspeicher sollte mit der höchstmöglichen Speichertemperatur und einer Niedertemperatur-Heizung ausgestattet sein.
Typische Anlagengrößen für Deutschland mit einem normalen Wasserverbrauch:

  • 4-Personen-Haushalt: 4-5 m² Kollektorfläche und 300 Liter Solartank
  • 6-Personen Haushalt: 6-8 m² Kollektorfläche und 400 Liter Solartank

Unterstützt die thermische Solaranlage ebenfalls die Raumheizung, kommt ein Pufferspeicher mit mindestens 700 Litern und einer Kollektorfläche von 9-12 m² zum Einsatz. Wollen Sie nur Trinkwasser erwärmen, benötigen Sie ca. 1,5 m² an Kollektorfläche pro Person. Beispielsweise benötigt eine 4-köpfige Familie eine 4-6 m² große  Kollektorfläche und in diesem Zusammenhang einen 300 Liter Speicher. Dieser Prozess der Warmwasseraufbereitung kann Ihnen etwa 250-300 Liter Öl sparen. Die daraus resultierende jährliche Kostensenkung der Heizkosten kann sich dadurch auf 150-200 € belaufen.

Vorallem Einfamilienhäuser sind für die Montage einer Solaranlage ideal geeignet. Der Wirkungsgrad der Solaranlage ist dabei von der Dachneigung und der Dachausrichtung sowie Qualität der Solaranlage, Kollektorflächenneigung und vom benötigtem Haushalt-Wärmebedarf abhänig. Bei der Berechnung der Dimensionierung einer Solaranlage werden Dachneigung, Himmelsrichtung und Sonnenscheindauer am Standort einbezogen. Bevor Sie sich für eine Solar-Anlage entscheiden, sollten Bauherren eine umfassende Wirtschaftlichkeitsberechnung durchführen, um die zuerwartenden Erträge sinnvoll abzuschätzen.

Neben der Solarthermie boomte der Absatz von Photovoltaikanlagen (PV Anlage). Die PV-Anlage kann auch als Solarstromanlage bezeichnet werden, da diese Anlage Sonneneinstrahlung in elektrische Energie umwandeln kann.  Die Photovoltaik-Anlage besteht aus Wechselrichter, Netzeinspeisung und Generator. Die Zusammensetzung des Generators ergibt sich aus Modulen, in denen die Solarzellen verschaltet werden. Eine große Anlage  (ca. 16 m²) erzeugt mit 2 KWp (Kilowatt Spitzenleistung peak) bis zu 2000 Kilowattstunden jährlich. Davon könnte bereits ein  2-Personenhaushalt seinen Verbrauch decken. Im Ein-/Zweifamiliensektor kommt häufig eine Aufdachanlage zum Einsatz.
Der Energieertrag in Deutschland beträgt ca. 650-1150 kWh/Kwp im Jahr. Eine netzgekoppelte Anlage kann mit Hilfe des Wechselrichter nach Umwandlung des Gleichsstrom in Wechselstrom ins öffentliche Stromnetz einspeisen.  Für diese Einspeisung erhalten Sie eine Vergütung. Nach dem EEG (Erneuerbare Energien Gesetz) erhalten Sie eine Garantie eines festen Vergütungssatzes über einen Zeitraum von 20 Jahren. Der Vergütungssatz liegt bei rund 28 Cent/KWp (Stand 06/2011) bei einer Anlagengröße bis 30 kWp. Diese Einspeisevergütung setzt eine entsprechende Antragsstellung bei Ihrem zuständigen Energieversorgungsunternehmer voraus.

Lohnt sich die Investition in Sonnenenergie?
Wenn Sie bedenken, dass das Vorkommen von fossilien Brennstoffen begrenzt ist und Sie die Kohlendioxidemission senken, ist die Investition durchaus lohnenswert. Aus der Sichtweise der Investitionkosten kann es mehrere Jahre dauern, bis sich die Anlage amortisiert. Beachten Sie die steigenden Gas- und Ölpreise, die jährliche Inflationsrate sowie die Energieeinsparung aufgrund moderner Heiztechnik, so können jedoch langfristig gute Renditen erlangt werden.
Welche Gefahren bürgt eine PV-Anlage in sich? Als Gefahrenmittelpunkt sind die spannungsführende Leitungen zu sehen,  da diese selbst im abgeschalteten Zustand weiterhin Strom führen können. Dieser Umstand kann im Brandfall (z.B. durch Blitzeinschlag) ein großes Risiko für die Feuerwehr darstellen, da Wasser als optimaler Leiter fungiert und somit die Löscheinsatzkräfte gefährden kann.

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