Seminar Hausautomatisierung

Dieses Seminar ist angelehnt an die Übersicht und Einführung zur Hausautomatisierung auf Hausbau-Hilfe. Sie möchten bei Neubau oder Sanierung den neusten Stand der Technik in Ihre Elektroinstallation einfließen lassen? In diesem Seminar geht es vorrangig darum, einen Überblick über alle Themen zu geben, die die Hausautomatisierung betreffen. Neben den theoretischen Grundlagen liegt der Fokus vor allem auf einer Live-Vorführung in einem Musterhaus, welches über eine umfassende Automatisierungslösung verfügt. Hier können Sie selbst erfahren, welchen Nutzen eine Hausautomatisierung im täglichen Gebrauch mit sich bringt. Besprochen werden:

  • Systeme zur Hausautomatisierung (vorrangig Homematic)
  • Steuerungsmöglichkeiten: Licht, Strom, Heizung, Jalousie, Sound, HiFi, Kamera
  • Kosten
  • Energie sparen
  • Live Vorführung vor Ort (Musterhaus)
  • Installation und Wartung
  • Wichtige Aspekte bei der Bauplanung
  • Handwerkerempfehlung
  • Fragen & Antworten nach Ihren Wünschen

Das Seminar findet statt, wenn genügend Teilnehmeranmeldungen vorhanden sind. Die weitere Beratung kann aufbauend auf das Seminar erfolgen und bis hin zur Überwachung Ihres Bauvorhabens und zur Programmierung der Module Ihrer Hausautomatisierung gehen. Der Veranstaltungsort des Seminars ist Bennewitz (bei Leipzig). Die Seminardauer beträgt ~4 Std. und kostet 200€ (inkl. MwSt.) / Person.

Bei Interesse rufen Sie bitte an unter 0341-35540902.

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Multiroom-Audio-System mit Squeezebox

Multiroom-Musik-Systeme bieten diverse Vorteile gegenüber herkömmlichen Standalone-Playern. Hauptargumente sind sicher die zentrale Steuerung, die Synchronisierung zwischen den Playern und ein zentraler Medienserver, der z.B. über eine NAS (Netzwerkspeicher) auf die Musiksammlung zugreift. Internetstreams, Podcasts, Weckfunktion und Sleeptimer sollten auf jeden Fall damit möglich sein, um vielfältige Anwendungsgebiete vom Schlafzimmer bis zur Verbindung mit der HiFi-Anlage im Wohnbereich abzudecken. Zur Kommunikation der einzelnen Player mit einem Zentralen Server müssen die Geräte über WLAN oder ein LAN-Kabel mit dem lokalen Netzwerk verbunden sein. Bei Herstellern wie Sonos wird dabei ein eigenes Netzwerk zwischen den Playern aufgebaut und nicht auf das vorhanden WLAN zurückgegriffen, was jedoch zusätzlich Energie verbraucht und weitere Endgeräte benötigt.

Im Bereich der Multiroom-Audio-Systeme gibt es nur eine Handvoll etablierter Systeme. In diesem Artikel werden die Logitech Squeezeboxen, die mit dem Logitech Mediaserver (Squeezebox Server) und einer sehr großen Community eine preiswerte und sehr leistungsstarke Lösung bieten, genauer betrachtet. Neben den Squeezeboxen gibt es noch Sonos, deren Funktionsumfang ähnlich ist, aber deren Preise doch etwas höher angesetzt sind. Vor allem bei den reinen Netzwerkplayern für den Anschluss an Aktivboxen scheint der Sonos-Preis im Vergleich relativ hoch. Ausserdem gibt es noch ein relativ junges System von Teufel Raumfeld, welches jedoch in der Funktionsvielfalt nicht mit Squeezebox mithalten kann. Hier fehlen z.B. Weckfunktion und Sleeptimer. ACHTUNG: Die Squeezeboxen gibt es nicht mehr Handel – allerdings ist die Software frei verfügbar und kann auf günstige Hardware aufgespielt werden! Details siehe unten.

Squeezeboxen im Detail

Leider hat Logitech die Produktion der Squeezebox-Receiver eingestellt und hat nur noch UE Produkte im Angebot. Als Player-Ersatz bietet sich z.B. Squeezelite an. Dieser kostnenfreie Software-Player kann auf Endgeräten wie Rasperry Pi, ODROID, Wandboard oder anderen Systemen genutzt werden. Damit ist die Erstellung der Player sehr kostengünstig. Die Software für die Squeezebox-Server ist auch kostenfrei (GNU GPL) erhältlich und wird von einer großen Community weiterentwickelt. Der Logitech Media Server kann z.B. auf einer NAS (z.B. Synology Diskstation) installiert werden. Ein sehr Leistungsstarkes System mit ODROID gibt es fertig konfiguriert z.B. hier zu kaufen: ODROID mit Max2Play Image vorinstalliert

Möchte man also Schlafzimmer, Bad und Wohnzimmer mit Multiroom-Audio versorgen, so genügt es auf einer existierenden NAS oder einem der Player (z.B. ODROID oder Wandboard) einen Squeezebox-Server aufzusetzen. Neben den Kosten für die Player (zwischen 40€ und 150€ pro Player) kommt dann noch die Investition in gute Boxen. Bewährte Aktivboxen mit einem sehr guten Sound (mit integriertem Verstärker) sind beispielsweise die JBL Control 2 PS für ~230€. Im Wohnzimmer sollte ein Anschluss an die vorhanden HiFi-Anlage erfolgen. Beim Hausneubau kann darauf geachtet werden bereits im Rohbau Aussparungen für Boxen und Leerrohre hinzuzufügen, um die Boxen in der Wand verschwinden zu lassen.

Anwendungsfall Squeezebox

Sleeptimer

Als Einschlafhilfe sehr geeignet. Einfach die gewünschte Zeit (Ende des Liedes / X Minuten) einstellen und der Player wird langsam leiser und geht aus. Ein Herabgleiten in den Schlaf wird damit angenehm unterstützt.

Wecker

Zum Aufwachen das Gegenteil des Sleeptimers. Kein Apruptes Kingeln, sondern ein langsames Aufwecken mit der Lieblingsmusik.

Party

In allen Räumen läuft synchron die gleiche Musik. Die Steuerung ist denkbar einfach über Smartphone Apps wie iPeng (siehe Abbildung – Screenshot aus App).


Nachrichten

Z.B. Podcasts von Nachrichten morgens im Bad hören. Diese können sehr einfach eingerichtet werden und spielen zum gewünschten Zeitpunkt die aktuellsten Nachrichten ab.

 

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Hausautomatisierung mit Mediola Steuerungssoftware

Alle Komponenten einer Hausautomatisierung möchten auch vernünftig bedient werden. Taster und automatische Programme, die über die CCU gesteuert werden sind eine wichtige Grundlage – aber richtig interessant wird es, wenn die Steuerung per Handy App oder iPhone-App geschehen kann. Dafür hat Mediola einen Creator im Programm, mit dem beliebige Fernsteuerungen erstellt werden können, die wiederum kompatibel mit Homematic und den meisten IR und Funkstandards ist. Bei Mediola gibt es dafür schon ein Set im Angebot, welches direkt die Verknüpfung mit Homematic ermöglicht. Ein Gateway Controller von Mediola wird dafür genutzt, auch Geräte wie AV-Receiver, Sat-Receiver und TV steuern zu können. Dieser benötigt einen LAN-Anschluss und sollte in der Nähe der Geräte stehen, die über Infrarot gesteuert werden sollen.

Bei der Gestaltung der Fernbedienungen ist der Nutzer völlig frei und bekommt einige fertige Templates von Mediola zur Verfügung gestellt. Die Erkennung von Handelsüblichen Receivern und Fernsehern erfolgt sehr genau über das Signal des An/Aus-Knopfes beim Anlernen der Geräte. Das Mediola System ähnelt dabei den Logitech Harmony Fernbedienungen, kann aber noch mehr! Es lassen sich beliebige Makros erstellen, Kamerabilder von IP-Kameras anzeigen oder HTTP-Befehle an diverse Endgeräte absetzen.

Beispielintegration mit iPhone, Mediola Gateway, IP Außenkameras, Technisat Receiver, AV-Receiver Denon 1713 und LG Fernseher

Das Bild zeigt die über den Creator erstellte Fernbedienung, welche wirklich den Namen Universalfernbedienung verdient! Es können damit alle Lichter, Steckdosen, TV- und HiFi-Geräte, Rolladen & Markisen, Türöffner, Kameras, Thermostate und Squeezeboxen (Multiroom-Sound) gesteuert werden. Dabei liefern die Homematic Komponenten immer ihren aktuellen Zustand an die Fernbedienung (z.B. Licht an / Steckdose aus / Rolladen auf 40%, etc). Auch der Türöffner (über ein Relais an Homematic Aktor angeschlossen) lässt sich damit sehr komfortabel bedienen. Auf die Grundfunktionen der Squeezeboxen von Logitech kann ebenso relativ einfach Zugegriffen werden, da die einzelnen Player auf HTTP-Befehle an den Squeezebox-Server mit Start und Stop-Funktionen reagieren. Als zusätzliche App empfielt sich für Squeezeboxen allerdings iPeng.
Alle Buttons auf den Bildern können verschiedenen Geräten und Aktionen zugeordnet werden. Die Einstellungen des Mediola Creators erlauben dabei nahezu unbegrenzte Möglichkeiten. Einzig die Integration der Homematic-Komponenten ist etwas aufwendiger, da hier mit den Seriennummern der Aktoren gearbeitet werden muss und nicht die intern (in der CCU) vergebene Beschreibung eines Gerätes angezeigt wird. Der Creator arbeitet dann mit einer eigenen Zuordnung von Namen, Räumen und Geräten. Um hier nicht durcheinander zu kommen, sollte man sich vorher einen genauen Plan machen, was man wie steuern möchte und dabei konkrete Anwendungsfälle im Blick haben.

Zugriff auf die Steuerung von außerhalb

Natürlich möchte man gerade auf Kamerfunktionen oder Rolladensteuerung oder auch einfach nur zum Prüfen, ob alle Lichter und Steckdosen ausgeschalten sind auch von Außerhalb auf die Haussteuerung zugreifen können. Da die Mediola-App über das Wlan mit den Geräten im Haus kommuniziert, muss hierzu eine VPN-Verbindung zum hauseigenen Netzwerk aufgebaut werden. Dies ist z.B. mit der FritzBox kein Problem. Dazu muss eine DynDns-Einrichtung auf die Haus-IP-Adresse erfolgen und der VPN konfiguriert werden. Anleitungen dazu gibt es auf der AVM-Herstellerseite von FritzBox. Das iPhone unterstützt dabei das IPSec-Protokoll für den Verbindungsaufbau. Sobald die VPN-Verbindung aktiv ist, lassen sich alle Funktionen der Steuerung von Unterwegs nutzen.

Ein gutes Anwendungbeispiel ist eine Paketlieferung: Der Postbote klingelt und die Türsprechanlage leitet das Gespräch auf das Handy weiter, da keiner Anwesend ist. Man erklärt dem Postboten das Paket in der Garage abzulegen. Dann öffnet man über die Steuerung das Garagentor und schaut auf der Kamera, dass der Postbote dies auch erledigt. Anschließend wird das Tor wieder geschlossen.

Ein großer Vorteil der Haussteuerung über VPN ist, dass eben keine zusätzliche Software (z.B. Webinterface) zur Bedienung der Haussteuerung nötig ist und auch von außerhalb alles über die eine App erfolgt.

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Türsprechanlage mit Zugangskontrolle

Eine gute Türsprechanlage sollte Überzeugen bei:

  • Sprachqualität
  • Zutrittsfunktion über Codeeingabe und Relais
  • Zusatzfunktionen (z.B. wenn keiner zu Hause, dann rufe Handynummer an)
  • einfache Administrierbarkeit
  • Sicherheit
  • optischer Eindruck (Hochwertig)
  • ggf. Kamerafunktionalität
  • natürlich Preis / Leistung
 

Für Türsprechanlagen gibt es einige  Hersteller, die diese Funktionen vor allem im Hochpreissegment gut beherrschen. Die Grundfrage „Muss es eine IP-Türsprechanlage sein?“ sollte unbedingt geklärt werden bevor die Installation beginnt, da in diesem Fall andere Kabel (Ethernet) verlegt werden müssen. Eine IP-Anlage hat einige Vorteile bezüglich Einrichtung (komfortabler) und weiterer Funktionen, jedoch ist diese auch meist deutlich teurer. Alternativ kann eine „normale“ Türsprechstelle wie die „2n Entrycom Vario“ genutzt werden, die über eine analoge Nebenstelle z.B. an der Fritzbox betrieben werden kann. Der Funktionsumfang entspricht den Anforderungen – lediglich die Programmierung ist nicht ganz trivial und erfordert einiges an Übung.

Anwendungsfälle Türsprechanlage in der Hausautomatisierung

Hausherr liegt im Bett und jemand „klingelt“ an der Tür: über das Smartphone wird der eingehende Anruf von der Türsprechanlage signalisiert (integriert in Fritzbox als Haustelefon über FritzFon). Nun kann die Kamera an der Haustür über die Mediola Steuerung geöffnet werden um zu schauen wer da steht. Anschließend kann der Anruf angenommen werden, um die Tür zu öffnen (über Türöffner) oder ein Gespräch geführt werden.

Paketlieferant klingelt mit Paket in der Hand und keiner ist zu Hause: Die Türsprechanlage wählt automatisch die hinterlegte Handynummer des Hausherren, damit dieser den Boten anweisen kann das Pakte hinters Haus zu legen oder es beim Nachbarn Müller abzugeben.

Gartenparty – ein Gast klingelt, aber alle sind im Garten und die Musik ist zu laut um das klingeln im Haus zu hören: Das Smartphone klingelt ebenfalls als Haustelefon (FritzFon) und das Türöffnen erfolgt per Codeeingabe am Handy.

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Programmierung des Homematic-Systems

Die Programmierung der CCU von Homematic sollte von einem Fachmann oder sehr versierten Nutzer ausgeführt werden, da hier einige Fallstricke zu beachten sind. Zusätzliche Programmlogiken und die Steuerung von Nicht-Homematic-Bauteilen über das lokale Netzwerk bedürfen sicher keines Informatikstudiums, können aber durchaus sehr viel Zeit in Anspruch nehmen.

Über das Einrichten der Geräte wird in der Installationsanleitung von Homematic genug erzählt, daher beschränke ich mich hier auf die etwas spezielleren Punkte:

 

Direktverknüpfung VS Programme auf der CCU

Viele Funktionen sind über Direktverknüpfungen von einem Eingang (z.B. Tasteingang) und einem Ausgang (Schaltausgang / Dimmer / Jalousie / etc.) realisierbar. Diese Direktverknüpfungen stehen auch zur Verfügung, wenn die CCU (Zentrale zur Programmierung) ausfällt. Die Verknüpfungspartner müssen dabei nicht auf dem gleichen Aktor liegen. Ein Schalteingang von einem Jalousieaktor kann damit auch mit einem Ausgang eines Dimmaktors direktverknüpft werden. Bei der Direktverknüpfung können auch etwas komplexere Abläufe wie z.B. Treppenhauslicht (verzögertes Ausschalten) eingestellt und zwischen langem und kurzem Tastendruck unterschieden werden. Mit dem Expertenmodus (dieser muss in der Systemsteuerung der CCU freigeschalten werden) lassen sich noch weitere Parameter einer Direktverknüpfung einstellen.

Wichtig: Ein Partner einer Direktverknüpfung kann auch in weiteren Dirketverknüpfungen verwendet werden.


Sobald die Wünsche bei der Programmierung anspruchsvoller werden stoßen diese Verknüpfungen jedoch an ihre Grenzen und es muss auf Programme ausgewichen werden, die sehr komplexe Aufgaben erledigen können. Sollen z.B. mit einem kurzen Tastendruck Statusvariablen abgefragt (z.B. Uhrzeit) und mehrere Geräte gleichzeitig angeschalten werden, die bei einem langen Tastendruck wieder ausgehen, so muss dafür ein Programm erstellt werden. Die Programme haben zur Konfiguration solcher Szenarien eine vorgegebene „WENN, DANN“ Struktur, die prüft, ob bestimmte Bedingungen erfüllt sind und daraufhin Aktionen ausführt. Dabei können durch das zugrundeliegende PHP-Framework auch HTTP-Requests (z.B. zur Squeezebox-Steuerung) abgesetzt werden und Statusvariablen ausgewertet werden.

Das Beispiel zeigt zwei Beispielprogramme eines Bewegungsmelders, der ein Flurlicht schaltet, welches in den Abendstunden sehr hell ist, in den Nachtstunden jedoch nur eine kleine Nachbeleuchtung.

Empfehlung: Sofern möglich, sollten Direktverknüpfungen vorgezogen werden, um die Ausfallsicherheit zu erhöhen.

Beschriftung der Aktoren – Eingänge und Ausgänge

Bereits beim Anlernen der Geräte in der Homematic CCU sollte auf eine einheitliche und erweiterbare Beschriftung geachtet werden. Beim späteren Programmieren von größeren Systemen mit vielen Aktoren ist es damit wesentlich einfacher (vor allem schneller) neue Verknüfpungen und Programme zu erstellen, da nicht immer nach Seriennummern gesucht werden muss. Die automatisch erzeugten Namen entsprechen den Gerätenummern. Dies ist für die Erstidentifikation nach der Hardwareinstallation und der Erkennung des passendenden Aktors im Schaltschrank wichtig. Die Beschriftung sollte beispielsweise das Geschoss (z.B. EG), die Aktornummer im Schaltschrank (z.B. A4) und wenn möglich den Zweck des Aktors beinhalten (z.B. Licht Küche). Da zumindest beim Wired-System Taster und Geräte bereits zugeordnet sind, sollten auch alle belegten Ein- und Ausgänge direkt beschriftet werden.

Bsp.: „EG A4 Taster Eingang 4
Homematic Wired – Welcher Tasteingang lag nochmal an welchem Aktor: Das Protokoll hilft

Sollte nach dem verlegen der Kabel und dem anlernen der Geräte der genaue Eingang eines Tasters unklar sein, so hilft das Protokoll. Dieses ist für jeden Aktor einzeln aktivierbar. In der Protokollübersicht sollte das vorhandene Protokoll geleert werden. Anschließend wird der Taster getastet und sollte nun im Protokoll mit Name und Kanal erscheinen.

Sicherung und Backups

Nach der Programmierung der CCU unbedingt ein Backup anfertigen! Sollte der unwahrscheinliche Fall eines Systemcrashes mit Datenverlust eintreten, so ist es immer besser ein Backup auf einer neuen CCU einspielen zu können, als alles von neuem aufzusetzen…

Programmideen

Bewegungsmelder mit starkem Licht in den Abendstunden und wenig Licht in der Nacht (siehe oben)

Alles-Aus-Schalter im Eingangsbereich

Alle Jalousien über einen Taster runter / hoch fahren

Taster für Squeeezebox Play / Pause und gleichzeitig Strom für Steckdose Aktiv-Box

 

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Installation der Homematic Hardware

Bei der Verkabelung einer Neuinstallation durch den Elektriker sind einige wichtige Dinge zu beachten und im Vorfeld zu Berücksichtigen. Ein ausführlicher Plan mit einer Standardbelegung von Tastern, der Position von Lampen und Bewegungsmeldern und Jalousien ist unbedingt erforderlich. Dabei sollte eine einheitliche Namensgebung für die einzelnen Bauteile mit dem Elektriker abgesprochen werden. Ein Beispiel für den Plan eines Untergeschosses schaut z.B. so aus:

Sternförmige Verkabelung und Vorsehen von Leerrohren

Von allen Verbrauchern, die an die Hausautomatisierung angeschlossen werden sollen, müssen Sternförmig Leitungen zum Verteiler gezogen werden. Dabei sollten natürlich auch einzelne Geschosse über die Datenleitung verbunden werden. Ein Verteiler pro Etage (normale Wohnhäuser) ist dabei sinnvoll. Leerrohre für zukünftige Installationen sollten dabei schon vorgesehen werden, da eine Nachrüstung fast unmöglich ist. Ethernet sollte natürlich bei der Verkabelung direkt mit verlegt werden – wenn möglich in allen Räumen und am Hauseingang. Wenn die Nutzung von Kameras vorgesehen ist (diese können später über POE – Power over Ethernet – betrieben werden und benötigen nur ein LAN-Kabel), so müssen an die zukünftigen Standorte ebenfalls Kabel verlegt werden. Türsprechanlage und Fritzbox (oder Alternatives Modem mit Telefonfunktion) sollten ebenfalls verkabelt werden. Zu diesem Zeitpunkt sollte man schon sicher wissen, wo das DSL-Modem, POE-Router und Homematic CCU stehen werden.

Schaltschrank mit Homematic Bauteilen

Dies ist ein Beispiel für ein Erdgeschoss, bei dem alle Lichter, Jalousien und einige Steckdosen über Homematic verkabelt sind und zusätzliche Relais für Bewegungsmelder und DALI Steuerung verwendet werden. Die Größe eines Schaltschranks ist in diesem Fall natürlich größer als bei einer „normalen“ Elektroinstallation. Die Verkabelung sollte unbedingt ein Elektriker vornehmen.

Absicherung der einzelnen Schaltkreise FI-Schutzschalter

Da meist mehrere Verbraucher in Form von Lampen oder schaltbaren Steckdosen an einem Homematic-Bauteil (z.B. 12 Ausgänge, 12 Eingänge) liegen, sollten diese Ausgänge schon nach Zimmern geordnet in die Installation aufgenommen werden und jeweils zusammen über eine Sicherung abgesichert werden.

zusätzliche Relais an Schaltausgänge (zeitgesteuert, einfach)

Zusätzliche Steuerungen, die über Homematic nicht realisierbar sind bedürfen unter umständen der Integration von Relais im Schaltschrank. Damit können z.B. Taster simuliert werden mit Zeitschaltungen unter einer Sekunde (ist über Homematic sonst nicht möglich) oder komplexere Dimmaktoren von z.B. von DALI gesteuert werden. Zwar bietet Homematic auch eigene Bewegungsmelder im Programm, allerdings gibt es zum Teil günstigere und vom Funktionsumfang höherwertige Bewegungsmelder von anderen Herstellern, die ebenfalls über ein Relais einen Eingang von Homematic steuern können.

Bewegungsmelder

Die installation von Nicht-Homematic-Bewegungsmeldern erfolgt ebenfalls über das Vorschalten eine Relais vor einen Schalteingang. Damit wird beim Triggern des Bewegungsmelders für einen kurzen Zeitraum ein Tastendruck simuliert. Dieser kann dann als Verknüpfungsparameter in der Steuerung genutzt werden.

Taster und Steuerung

Der Großteil der Steuerbefehle wird über Taster initiiert, die in der Planung großzügig dimensioniert verwendet werden sollten. Das automatisierte Haus darf dabei ruhig ein paar Taster mehr haben, da eben auch mehr Steuermöglichkeiten vorhanden sind als nur Licht an / Licht aus. Denken Sie dabei an Steckdosen zum Stromsparen (Standby), „Alles Aus“- Schalter in Eingangsnähe, „Alle Jalousien Hoch / Runter“-Taster, Musik An / Aus-Taster und ähnliche Einsatzgebiete. Auch Lichtszenen sind denkbar. Von Gira gibt es z.B. sehr schöne 6-Fach Schalter, die mit Symbolen versehen werden können, um nicht den Überblick über die Funktionen zu verlieren.

Später soll das System natürlich auch über Smartphone / PC / iPad gesteuert werden. Wie das gelingt steht im Kaptel Mediola Steuerung.

Integration Homematic CCU

Da die CCU (Steuerungslogik für Programme und Anlernen der Homematic Bauteile) über den BUS mit den Bauteilen im Schaltschrank verbunden werden muss, empfiehlt sich eine Installation in dessen Nähe. Auch wenn mehrere Geschosse verkabelt werden ist nur eine CCU nötig (es sollte auch nur eine verwendet werden!).

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Homematic als Automatisierungslösung

Warum die Entscheidung für Homematic als Automatisierungslösung?

Homematic liefert eine zentrale Lösung für Bussystem und Steuerungssoftware, die mittlerweile mehrere Jahre am Markt ist und ständig weiterentwickelt wird. Dabei sind die einzelnen Komponenten teils deutlich günstiger als Lösungen von Gira (KNX). Bei den Komonenten liefert Homematic sowohl Funk- als auch Wired (kabelgebunden) Aktoren und Taster. Die Wired Komponenten sind bei einer Neugestaltung der Elektroinstallation vorzuziehen und werden auf standardisierten Hutschienensystemen montiert. Ein Vorteil von Homematic ist die Rückkanalfähigkeit der einzelnen Aktoren. Damit ist der Status eines Aktors immer in der Zentrale bekannt. Dies ist bei günstigeren Lösungen meist nicht der Fall.

Verfügbare Aktoren von Homematic (www.homematic.de):

Dimmaktoren

Jalousieaktoren

Aktoren mit mehreren Ein- und Ausgängen

Thermostate zur Heizungssteuerung

Wetterstationen

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Anforderungen an Hausautomatisierung

Dieses Kapitel befasst sich mit der Recherche und der Definition von Anforderungen an eine Hausautomatisierung. Im Mittelpunkt stehen die gewünschten Features von unbedingt erforderlich bis „nice to have“ und deren Umsetzbarkeit.

Was muss eine Anlage zur Hausautomatisierung leisten?

Grundsätzlich verbindet eine Hausautomatisierung alle technischen Geräte im Haus, sammelt Daten über diese Geräte und stellt diese dar und ist in der Lage über diverse Interfaces die Geräte zu steuern. Eine moderne Anlage bietet Schnittstellen zum lokalen Netzwerk und eingeschränkt auch zum Internet. Komplexe Programme, die diverse Abhängigkeiten (Uhrzeit, Mondphasen, Urlaubszeiten) und Statusvariablen von Geräten verarbeiten sind damit möglich.

Welche Komponenten lassen sich steuern?

Alle technischen Geräte, die über eine elektronische Möglichkeit der Steuerung verfügen, können über die Hausautomatisierung angesprochen werden. Das beinhaltet neben den direkt am BUS (Datenleitung) der Hausautomatisierung angeschlossenen Aktoren auch über LAN angeschlossene Geräte ebenso wie über IR (Infrarot, z.B. Fernseher) oder Funk erreichbare Geräte. Der Vorteil von Geräten, die sich im lokalen Netzwerk befinden, liegt darin Rückmeldungen über ausgeführte Befehle und Statusmeldungen zu erhalten. Im Allgemeinen lassen sich also elektrische Jalousien, Lampen, TV- und HiFi-Komponenten, elektrische Heizungsthermostate und viele weitere Geräte in eine Automatisierung integrieren und steuern. Als Auslöser für Steuerungssignale können Taster, automatische Programme (Reaktion auf Zustandsänderungen von Statusvariablen), Bewegungsmelder oder beliebige weitere Endgeräte, die in die Automatisierung integriert sind dienen.

Ist eine Hausautomatisierung bei mir möglich?

Bei existiernden Elektroinstallationen, die nicht auf einem BUS-System basieren ist eine nachträgliche Installation meist nur über Funkkomponenten möglich. Diese lassen sich relativ einfach Nachrüsten – haben aber auch einige Nachteile (siehe Vergleich Funk / Wired) und sind nur von wenigen Herstellern verfügbar.

Bei Neubauten und Kernsanierungen mit neuer Elektroinstallation sollte von Anfang an auf eine solide Verkabelung Wert gelegt werden. Dazu gehören:

  • BUS-Verkabelung der einzelnen Aktoren und Taster: Meist eine Sternförmige Verkabelung von jedem zu schaltenden Endgerät zur Zentrale der Hausautomatisierung
  • Netzwerkverkabelung in allen Räumen
  • zusätzliche Telefonkabel / Netzwerkkabel für Eingangstür und Gartenbereich vorsehen
  • Leerrohre für die Verbindung von Stockwerken / Nachrüsten von Komponenten vorsehen

Was möchte ich in meinem Haus gern steuern und automatisieren?

Die Überlegung was und in welchem Umfang Automatisierung betrieben werden soll ist im Vorfeld sehr wichtig. Nach dem Motto „Alles kann – nichts muss“ sollten die eigenen Vorstellungen auch nach Preis und Umsetzbarkeit abgesteckt werden. Zu diesem Zweck empfliehlt es sich, Musterhäuser mit Beispiellösungen zu besuchen. Wer sich für die Automatisierung entscheidet wird jedoch meist nicht auf Jalousie,- Licht- und Heizungssteuerung verzichten. Zusätzliche Funktionen, wie Multiroom-Audio, TV- und HiFi steuerung, Kamerasteuerung und Überwachung, Türstation mit Türöffner sind natürlich auch möglich. Am Ende liegt die hohe Kunst in der Verschmelzung der einzelnen Komponenten zu einem Gesamterlebnis: Wecker, Jalousie, Licht, Jahreszeit und Sonnenaufgang können z.B. so arrangiert werden, dass der perfekte Start in den Tag gelingt! Wer möchte nicht mit langsam lauter werdender Musik geweckt werden, während abhängig von der Tageszeit und dem Sonnenaufgang die Jalousie hochfährt oder das Licht hochdimmt 🙂

 

 

 

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Hausautomatisierung

Das intelligente Haus – Hausautomatisierung

Hausneubau oder Kernsanierung bieten die Chance, auch bei der Elektroinstallation neue Wege zu gehen. Es existieren verschiedene Systeme am Markt, die zum Teil unterschiedliche Lösungen für Szenarien der Automatisierung bereitsstellen und sich nicht nur im Preis unterscheiden. Wer also den Komfort von Lichtszenen, einer automatischen Heizungssteuerung, einem Multiroom Audiosystem oder dynamisch programmierbarer Schalter sucht, sollte sich bereits im Planungsstadium mit den Möglichkeiten vertraut machen. Vom günstigsten Hausautomatisierungsanbieter, der viel nötiges Technik-Verständnis auf Bauherrenseite voraussetzt über eine Out-of-the-Box Lösung im moderaten Preissegement bis zur High-End-Lösung von Gira, die nur vom Elektroinstallateur gewartet werden kann und darf, bietet sich für jeden Geschmack etwas. An erster Stelle sollte daher analysiert werden, was von dem System erwartet wird und wie Leistungsfähig und kompatibel es sein muss, um dies zu leisten. Diese Rubrik beschäftigt sich mit dem Vergleich von Automatisierungssystemen, deren Einsatz im Eigenheim und gibt Ratschläge für eine eigene Planung und Umsetzung.

Der Wunsch nach einer Hausautomatisierung liegt in der komfortablen Steuerung aller Geräte und Gewerke begründet. Ein gut konfiguriertes System spart Heizkosten und Stromkosten und erleichtert vielerlei täglicher Handgriffe. Jalousiesteuerung, Heizungssteuerung und Hausüberwachung sind einige Teilbereiche. In diesem Kapitel möchten wir ausserdem auf Lösungen für TV- und Hifi-Steuerung eingehen. Der Fokus der Betrachtungen liegt auf einer Auswahl von Komponenten, die durch den Autor im Livebetrieb getestet wurden und deren Vorteile und Schwachstellen sich im Dauerbetrieb offenbart haben.

 

Eine Übersicht zu Erfahrungen und Empfehlungen für die Hausautomatisierung – eine Installation mit Homematic, Mediola, Squeezebox, 2n Entrycom, Fritzbox

Recherche, Definition der Anforderungen bei Hausautomatisierung

Warum die Entscheidung für Homematic als Automatisierungslösung?

Multiroom-Audio-System mittels Squeezebox und Squeezeserver (Logitech Media Server) und Aktivboxen

Türsprechanlage 2n Entrycom Vario als High-End-Lösung an der Haustür

Installation der Homematic Hardware

  • Verkabelung Komponenten (Sternverkabelung, Leerrohre, etc.)
  • verfügbare Aktoren (Dimm, Jalousie, etc.)
  • Vergleich Wired- vs. Funk-Aktoren (Funktionsweise und Vorteile / Nachteile)
  • Taster, Jalousiesteuerung (Überblick Taster)
  • Kombination mit vorgeschaltenen Relais und Zeitrelais: eigene Bewegungsmelder, DALI-Dimmfunktion, etc.

Schwachstellen von Homematic (Dimmer, begrenzte Auswahl Komponenten, etc.)

Programmierung des Homematic-Systems (Einrichtung, Direktverknüpfungen, Programme, Expertenmodus, Logging)

Steuerung der Hausautomatisierung mittels Mediola Steuerungssoftware (Funktionsweise, Vorteile, Installation)

Sonstige wichtige Komponenten zur Vervollständigung: Fritzbox, AV-Receiver

Kosten für die Automatisierungslösung

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Hausautomatisierung beim Neubau

Das intelligente Haus

Achtung: Dieses Thema haben wir als Seite aufgenommen, um es übersichtlicher zu gestalten.

Ein Hausneubau bietet die Chance, auch bei der Elektroinstallation neue Wege zu gehen. Es existieren verschiedene Systeme am Markt, die zum Teil unterschiedliche Lösungen für Szenarien der Automatisierung bereitsstellen und sich nicht nur im Preis unterscheiden. Wer also den Komfort von Lichtszenen, einer automatischen Heizungssteuerung, einem Multiroom Audiosystem oder dynamisch programmierbarer Schalter sucht, sollte sich bereits im Planungsstadium mit den Möglichkeiten vertraut machen. Vom günstigsten Hausautomatisierungsanbieter, der viel nötiges Technik-Verständnis auf Bauherrenseite voraussetzt über eine Out-of-the-Box Lösung im moderaten Preissegement bis zur High-End-Lösung von Gira, die nur vom Elektroinstallateur gewartet werden kann und darf, bietet sich für jeden Geschmack etwas.

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