Bauweisen


Massivbau – Stein auf Stein

Ein großer Teil der Häuslebauer in Deutschland setzt auf die Bauweise „Stein auf Stein“. Keine Frage, für eine gut funktionierende Gebäudehülle benögtigt man stabiles und massives Material, um auch die entsprechende Tragfähigkeit gewährleisten zu können. Neben diesen massiven Baustoffen werden aus Gründen der Wärmedämmung leichte und luftgefüllte Baustoffe verwendet. Neben der Dauerhaftigkeit bietet die massive Bauweise auch in den Punkten Schallschutz, Wärmeschutz, Luftdichtigkeit und Brandschutz große Vorteile.
Generell ist zwischen einem einschaligen Wandaufbau und einem zweischaligen Wandaufbau im Bereich der Haushülle zu unterscheiden. Der einschalige Wandaufbau  weist neben der Tragfähigkeit zugleich eine solche hohe Dämmwirkung auf, so dass die gesetzlichen Vorschriften  der Energieeinsparverordnung für die Mindestanforderungen erfüllt werden können. Häufig werden Porenbeton oder Dämmziegel für den einschaligen Wandaufbau verwendet. Nicht selten werden Wanddicken bis zu 40 cm (Steine+Putzschichten) angesetzt, um entsprechende U-Werte zu erreichen. Der zweischichtige Wandaufbau kombiniert ein Zwei-Wände-System mit einen Mineralfaserdämmstoff. Durch den erhöhten Arbeits- und Materialaufwand  steigert sich einerseits die Haltbarkeit aber andererseits auch der Preis für einen zweischichtigen Wandaufbau.

Fertighäuser – schnell, modern, ökologisch

Die Weiterentwicklung von Bautechnologien und Verfahrensweisen im Fertigbausegment hat dazu geführt, dass der Fertigbau hinsichtlich Qualität und Langlebigkeit gegenüber dem Massivbau absolut konkurrenzfähig ist. Niedrigenergiehäuser sind auch im Fertigbau Standardware und werden von den Hausanbietern auf einem KfW Effizienzhausniveau angeboten. Sogar Passivhäuser und Energie-Plus-Häuser sind Teil des Angebotes auf Fertighausmarkt. Die Herstellung  der gleichen Konstruktionselemente begünstigt zudem das gute Preis-Leistungs-Verhältnis.
Entscheidet sich der Kunde für ein Fertighaus, kann er zwischen  verschiedenen Stufen wählen. Je nach finanzieller Lage kann ein Ausbauhaus- oder ein Selbstbauhaus bis hin zur schlüsselfertigen Bauausführung gewählt werden. Wer das notwendige Now How und das dazugehörige Geschick besitzt, kann den kompletten Innenausbau selbst organisieren und durchführen.
Bauherren, die sich für den Schlüsselfertigbau entscheiden, absolvieren vor und während der Bauphase einen wahren Auswahlmarathon. Ein Großteil der Fertighausfirmen bieten Ihren Kunden einen Termin im Bemusterungszentrum an. Dies hat den Vorteil, dass Sie alle Bemusterungsgegenstände (Bodenbeläge, Steckdosen,Sanitärobjekte etc.) anfassen können und den passenden Gegenstand wählen können. Die Zeit, die Sie so für Rundreisen in Fliesen-, Laminat-, Teppich-, Küchengeschäften sparen, können sie für andere Dinge nutzen.
Die Basis Ihres neuen Heimes bildet meist eine Holzrahmenkonstruktion inklusive Dämmschicht und Versorgungsleitungen. Alle Bauteile des Hauses werden im Werk produziert, gelagert und zur Baustelle transportiert. Sogar Dachelemente werden im Werk vorporduziert. In dieser Produktionsweise ist der größte Vorteil zu sehen. Die vorgefertigten Bauteile ermöglichen einen schnellen Aufbau des Hauses. Durch eine geringe Bauzeit wird auch Ihr finanzielles Risiko gemindert.
Welche Qualitätskriterien sollte ein Fertighausanbieter erfüllen? Die Zugehörigkeit im „Bundesverband Deutscher Fertigbau“ oder im „Deutscher Fertigbauverband“ unterscheidet in der Regel den seriösen Fertighausanbieten von  dubiosen Billiganbietern, da die Verbände für kontrollierte Standards der Mitgliedfirmen bürgen. Durch Kontrollen von staatlichen Prüfungsanstalten kann ein sogenanntes RAL-Gütesiegel  erteilt werden. Eine Zertifizierung nach DIN- und ISO- Normen vermittelt Ihnen ebenfalls Seriösität des Anbieters.

 

 

 

 

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